Mit dem Modellbau bin ich schon in frühester Kindheit in Kontakt gekommen. Mein Vater baute damals an einer ziemlich großen Modellbahn. Handwerkliches Geschick eignet man sich dann im Laufe der Jahre an, zumal in der Werkstatt alles notwendige zur Verfügung stand, bis hin zu einer Drehbank, Fräse, etc. Mein Antrieb ist aber v.a. auch die Neugier und das Interesse an Technik. Wie jedes brave Kind, habe auch ich zwei Instrumente gelernt und somit nicht nur im Keller beim Basteln gesessen. Als dann Ende der 80er ein Amiga Einzug hielt, war neben der Musik auch der Modellbau zweitrangig. Der Computer fesselte mich und tut das auch heute noch (im Beruf, privat und als Sorgenbereiter in der Verwandschaft) 🙂
Ende der 90er Jahre des letzten Jahrhunderts habe ich mir einen Kyosho EP Concept gekauft. Eines Tages habe ich mir alles Nötige besorgt und angefangen mit dem Aufbau. Der ersten Euphorie folgte ganz schnell der Boden der Tatsachen. 🙂 Der Heli stand dann, bedingt durch meinen Zivildienst, 1 Jahr auf dem Schrank. Das Studium begann und der EP Comcept wurde inkl. allem Zubehör an einen freundlichen Herren verkauft.
Nun hatte ich wieder nur meinem Yokomo YR-4 Glattbahnrenner und der Wunsch nach einem Heli war vorerst vergessen.
Zig Jahre später in 2009 restaurierte ist meinen alten Kyosho Ultima und den YR-4. Beide gingen danach mit massig Ersatzteilen und in einem super Zustand bei Ebay an glückliche neue Besitzer. Ungefähr zur selben Zeit kaufte ich mir mehr so zum Spass einen kleinen Koaxial-Heli, den man mit einer Infrarot Fernbedienung in der Wohnung steuern kann. Und da war er wieder, der Helivirus. Es dauerte nicht lange und ein Blade 400 3D wurde angeschafft. Somit hatte ich auf einen Schlag einen Heli inkl. ordentlicher Fernbedienung und allem notwendigen Zubehör. Nur ein Trainingsgestell und das Netzteil für den LiPo-Lader fehlten noch.
Hier und da erfolgten ein paar Schwebeversuche gefolgt vom Drang, den Heli perfekt einzustellen. Auf einem Acker bin ich mehrmals geschwebt und habe – bedingt durch Abstürze – die ein oder andere Rotorwelle geschrottet. 🙂
Es folgte als kleine Beschäftigungstherapie während einer mehrwöchigen Krankheit ein Tamiya VW Käfer als RC.Modell und dann Ende 2009 ein Tamiya Tundra High Lift. Gerade bei dem Tundra war v.a. das Interesse da, ihn zu bauen. Das Fahren war zweitrangig.
Im Frühjahr 2010, habe ich dann wieder den Blade 400 herausgekramt und einige Male das Schweben geübt. Leider habe ich es nie hinbekommen, den Heli wirklich perfekt einzustellen. Die dürftigen Servos taten ihr übriges und so entschied ich mich, mir einen T-Rex 450 Sport zu kaufen.
Wers glaubt oder nicht, aber mit diesem Heli lief es viel besser. Nachdem ich schweben konnte, packte mich der Ehrgeiz und ich wollte endlich den vorliegenden Helicommand einbauen. Einfach um zu sehen, ob er funktioniert. Man lernt wahnsinnig viel über die Technik und die Senderprogrammierung, wenn man solch ein Projekt anfängt.
Und so bin ich nun wieder infiziert und werde nicht nur über die Materie schreiben, sondern auch fliegen gehen, so oft ich das kann.
Der T-Rex 450 ist nicht mehr uns stattdessen zog vor einigen Jahren ein Logo 500 SE von Mikado bei mir ein.
Im echten Leben bin ich übrigens Senior Solution Engineer bei der Empolis Information Management GmbH. Ich entwickle unter anderem Lösungen und Software für große Kunden aus den Bereichen Telekommunikation, Automotive und Healthcare.
hi. keine Ahnung, ob du dich noch an mich erinnerst. Bin eher zufällig auf deine homepage gestoßen. Echt cool, mal wieder seehr lange zurückzublicken…. Dir scheint es echt gut zu gehen. War, so zurückblickend, doch auch manchmal unterhaltsam. Viele Grüße Marco