5. Flugtag – T-Rex 450 Sport

Nach einer kleinen Pause, in der ich zwei weitere Akkupacks für meinen T-Rex vorbereitet habe, konnte ich heute – nach der Hitze der letzten Tage – bei meinen Eltern im Garten fliegen. 3 Akkupacks habe ich mit leichtem Schwebeflug geleert und musste zwischendrin 2x den Heckriemen spannen.

Die neuen 2200mAh LiPos von SLS sind genial. Zwar etwas schwerer als der Rockamp bzw. mein schwacher E-flite Akku, aber der Heli bleibt viel länger in der Luft. Ich habe durchaus bei abgeschaltetem Helicommand bemerkt, dass sich der Schwerpunkt verändert hat, was aber leicht beherrschbar war, zumal bei neu gespanntem Riemen auch das Heck nun etwas länger ist.

Alles in allem ein netter Tag zum Üben. 🙂

3. Flugtag – T-Rex 450 Sport

Heute Abend war ich wieder auf dem Günterslebener Bolzplatz und habe meine beiden Akkus leergeschwebt und bin ein wenig hin- und hergeflogen. Ein Bekannter hat ein kleines Video davon gedreht.

Der Helicommand funktioniert gut, wobei ich schon heute angefangen habe die Empfindlichkeit zu reduzieren. 🙂

Get the Flash Player to see the wordTube Media Player.

Helicommand 3A im T-Rex 450 Sport mit Spektrum DX6i

So schnell kanns gehen. Neulich habe ich noch vom Helicommand im Blade 400 gesprochen und nun ist es wiedermal ganz anders gekommen. Naja, der Helicommand 3A (HC3A) und die Spektrum DX6i sind geblieben. Auch die schon besorgten Servos von Hitec und Robbe Futaba sind noch da. Jedoch hat sich der Heli verändert. Aus dem Blade 400 wurde ein Align T-Rex 450 Sport.

Aufbau

Der Aufbau des T-Rex 450 Sport ging relativ leicht von der Hand. Dank der Videos von “heliernst” konnte ich mich schon vorab auf den Bau vorbereiten. Heliernst baut den Nickservo (hinterer Servo) anders ein, als es die Anleitung vorgibt. Ich habe ihn nach Anleitung eingebaut und entsprechend auch den Sender und den Helicommand programmiert. Dies bitte beachten, wenn man später meine EInstellungen übernehmen möchte. Nachdem der Heli soweit fertiggestellt war, habe ich die Taumelscheibe penibel genau mit Hilfe einer Trueblood Lehre eingestellt. Den Pitchbereich lasse ich von -3 Grad bis + 10 Grad gehen. Dies lässt sich leicht mit Hilfe einer Pitchlehre unter Zuhilfenahme der Pitchkurve im Sender einstellen. Die 5 Punkte der Pitchkurve in der DX6i lauten beispielweise bei mir:

L=35%, 2=45%, 3=55%, 4=65%, H=75%

Die Gaskurve habe ich vorerst bei eine Geraden belassen:

L=0%, 2=25%, 3=50%, 4=75%, H=100%

Ich werde wohl ziemlich bald von Stellermode in den Govenermode wechseln, also den Regler entsprechend umstellen, so dass der Rotorkopf möglichst immer mit der gleichen Drehzahl läuft. Für den Anfang reicht der Stellermode aber aus.

Ganz allgemein gilt: Erst den Heli gewissenhaft aufbauen und sauber einstellen, bevor man den Helicommand einbaut und anschließt. Dies gilt auch ganz besonders für die Neutralpositionen der Servos (Ruderhörner wählen, Sub-Trim im Sender für die Feineinstellung nutzen), die horizontale Lage der Taumelscheibe und die Anlenkung des Heckrotors.

Ist dies alles erledigt, kann man sich an den Einbau des Helicommand begeben.

Einbau

Ich habe den Helicommand nicht am Heckrohr befestigt, sondern seitlich am Heli. Im nicht allzu üppigen Rahmen des T-Rex habe ich länger nach passenden Einbauorten für Empfänger, Helicommand und die Verkabelung gesucht. Auch bedingt durch die mit nur 6 Kanälen etwas mager ausgestattete DX6i, habe ich mich entschlossen, vorerst den internen Kreisel des HC3A zu nutzen. Dafür hat nun das RC-Modul auf der Kreiselplattform Platz gefunden.

Helicommand im T-Rex 450 Sport

Helicommand im T-Rex 450 Sport

Das RC-MOdul auf der Kreiselplattform

Das RC-Modul auf der Kreiselplattform

IMG_1718

Empfänger unten links

Verkabelung

Ein Thema, was nicht nur mich zu Beginn vor einige Denksportaufgaben gestellt hat, ist die Verkabelung des Helicommand. Es fängt schon damit an, wenn man herausfinden muss, welches Servo nun Nick, Roll und Pitch ist bzw. das Maping verstehen, wenn man bis jetzt nur von Elevator, Aileron und Pitch gehört hat. Da es hier ja speziell um die Verkabelung des Helicommand mit dem 6-Kanal-Empfänger der DX6i geht, hier gleich einmal mein Verkabelungsschema.

Der T-Rex 450 Sport hat 3 Taumelscheibenservos. Wir betrachten den Heli nun von hinten:

  • Vorne links/Pitch/1
  • Vorne rechts/Aileron/Roll/2
  • Hinter der Taumelscheibe/Elevator/Nick/3

Das RC-Modul des Helicommand hat 6 Anschlüsse für Servos/Batterie etc. und 6 Kabel, die mit dem Empfänger verbunden werden sollen. Wir können hier nicht alle Kabel mit dem Empfänger verbinden, so dass das graue Kabel unbenutzt bleibt.

Der Empfänger hat folgende Belegung:

  • 1 Batterie/Bind
  • 2 Throttle
  • 3 Aileron
  • 4 Elevator
  • 5 Gyro
  • 6 Gyro Sense
  • 7 Pitch

Verbinden wir nun das RC-Modul mit dem Empfänger der DX6i.

  • Das 1. dreifarbige Kabel (Roll) des RC-Moduls kommt an 3 (Aileron)
  • Das 2. dreifarbige Kabel (Nick) des RC-Moduls kommt an 4 (Elevator)
  • Das orangene Kabel (Pitch) des RC-Moduls kommt an 7 (Pitch)
  • Das gelbe Kabel (Heck) des RC-Moduls kommt an 5 (Gyro)
  • Das grüne Kabel (Pilot) des RC-Moduls kommt an 6 (Gyro Sense)

Siehe dazu auch Seite 22 der Anleitung zum Helicommand.

Wir werden den Gyro Sense Kanal missbrauchen, um den Helicommand zwischen Positionsmodus und Horizontalmodus mit dem Sender umschalten zu können. Dafür wird es nicht möglich sein, den Gyro zwischen Normalmodus und Heading Hold per Sender umzuschalten.

Nun werden die Servos des Helis am RC-Modul angeschlossen:

  • 1 Servo vorne links (Pitch)
  • 2 Servo vorne rechts (Aileron/Roll)
  • 3 Servo hinten (Elevator/Nick)
  • 4 Heckservo

Nun noch den Helicommand mit dem RC-Modul verbinden. Die Konfiguration wird dann v.a. mit der Software durchgeführt. Lediglich einige Grundeinstellungen mache ich ohne Software direkt am HC3A, wie Sender Neutralstellung, Knüppelrichtung und Servo-Richtungen. Wie das funktionier, beschreibt die Anleitung auf Seite 23 und 24.

Tipp: Schiefe Taumelscheibe

Es ist recht wahrscheinlich, dass die Taumelscheibe schief stehen wird, wenn der Helicommand konfiguriert worden ist. Nun sollte man mechanisch die Taumelscheibe neu einstellen, damit sie wieder horizontal steht. Ich habe sie beim ersten Flugversuch einmal schief stehen lassen, in der Hoffnung, dass der HC3A ausgleichen wirkt. Das war nicht der Fall. Nach einer sauberen Einstellung war dann aber wieder das gewohnte Flugbild vorhanden. Achtung: Man kann mit eingebautem Helicommand nicht mehr per Sub-Trim die Taumelscheibe exakt einstellen. Der im helicommand verbaute Mischer sorgt dafür, dass eine Änderung an Nick, Roll oder Pitch sich auf die gesamte Taumelscheibe auswirkt und nicht auf einzelne Servos.

Heck einstellen

Ich habe bei Neutralposition des Heckservos den Servoarm genau rechtwinklig aufgesetzt und dann das Heck eingestellt.  Hier wartet gleich die nächste Überaschung, denn bei aktiviertem Heading Hold Modus, wird mit hoher Wahrscheinlichkeit das Servo langsam Richtung Anschlag laufen. Dies muss man wegtrimmen, indem man langsam den Sub-Trim für RUDD in der DX6i verändert, bis sich das Servo nicht mehr von alleine in eine Anschlagsposition läuft.

Hat man das erledigt, sollte man schauen, ob es sich nicht evtl. lohnen dürfte, das Servohorn neu aufzusetzen, um wieder eine möglichst neutrale Position zu erreichen. Ich habe dies jedenfalls gemacht. Auch wichtig hier zu erwähnen ist, dass man darauf achten sollte, dass der Heckrotor den gewünschten Anstellwinkel in Neutralposition hat. Ist dies nicht hinreichend genau einegstellt, wird sich der Heli mit hoher Wahrscheinlichkeit im Flug langsam drehen.

Horizontalmodus / Positionsmodus

Den Sender habe ich so programmiert, dass bei Schalterstellung Flap die Empfindlichkeit bei 85% liegt und in Schalterstellung Gyro die Empfindlichkeit bei 17% (Einzustellen im Menü Gyro der DX6i). Dies sorgt dafür, dass man durch simples Umschalten von Gyro auf Flap in den Positionsmodus schalten kann.

Positionsmodus - Schalter auf Gyro gestellt

Positionsmodus - Schalter auf Gyro gestellt

Einstellungen in der DX6i für Helicommand

Für den HC3A habe ich den Sender folgendermaßen programmiert, nachdem ich auf einem neuen Speicherplatz ein neues Helimodell angelegt hatte:

SWASH TYPE

  • 1 Servo 90 Grad

REVERSE

  • THRO-N
  • ELEV-N
  • GYRO-N
  • AILE-R
  • RUDD-R
  • PITC-R

MODEL TYPE

  • Heli

D/R & EXPO

  • AILE 0 100% INH
  • ELEV 0 100% INH
  • RUDD 0 100% INH
  • AILE 1 100% +30%
  • ELEV 1 100% +30%
  • RUDD 1 100% +30%

TRAVEL ADJ

  • Alles auf 100%

SUB TRIM (ist bei jedem anders, dennoch zur Dokumentation hier aufgeführt)

  • THRO 0
  • ELEV 37 (Pfeil nach unten)
  • GYRO 0
  • AILE 9 (Pfeil nach links)
  • RUDD 12 /Pfeil nach rechts)
  • PITC 8 (Pfeil nach unten)

GYRO

  • RATE SW-GYRO
  • 0: 85.0%
  • 1: 17,5%

THRO CUR

  • NORM
  • L: 0%
  • 2: 25%
  • 3: 50%
  • 4: 75%
  • H: 100%
  • HOLD
  • L: 0%
  • 2: 0%
  • 3: 0%
  • 4: 0%
  • H: 0%

PITC CUR

  • NORM
  • L: 35%
  • 2: 45%
  • 3: 55%
  • 4: 65%
  • H: 75%
  • HOLD
  • L: 35%
  • 2: 45%
  • 3: 55%
  • 4: 65%
  • H: 75%

Helicommand Software

Ich habe hier meine Einstellungsdatei passend für den T-Rex 450 Sport, Spektrum DX6i und Helicommand 3A  angehängt. Sie sollte als Ausgangspunkt für die eigenen Einstellungen dienen. V.a. die Heckempfindlichkeit dürfte bei jedem etwas anders ausfallen.

T-Rex 450 Sport

Hinweis: Bitte bei Verwendung der Datei gewissenhaft alle Einstellungen prüfen. Ich kann keine Haftung für Fehlfunktionne, Abstürze und damit verbundene Schäden übernehmen. Man sollte sich der technischen Zusammenhänge an einem Heli bewusst sein, um de Helicommand selbständig einzurichten. Fehlt dieses Wissen einem Anfänger, sollte er besser einen Profi zu rate ziehen oder einen Einbauservice nutzen.

Allgemeine Hinweise

Ich kann nicht oft genug betonen, wie wichtig es ist, den Heli sauber einzustellen. Ideal ist es, ihn noch ohne Helicommand zum Schweben zu bringen (auch als Anfänger!). Erstmal lernt man damit, was es heißt, einen Heli zu steuern und zweitens merkt man sehr schnell, wenn er nicht richtig eingestellt ist. Um es dem Einsteiger leichter zu machen, sollte man im Menü D/R & Expo im Sender +30% Expo für alle drei Servos vergeben. Damit werden Steuerbewegungen um die Mitten herum viel weicher und kleine Steuerfehler werden mehr verziehen.