Blade 400 3D – DX6i Anfängerkonfiguration

Der Blade 400 wird im Komplettset mit einem Spektrum DX6i Sender ausgeliefert. Der Sender ist so programmiert, dass der Blade ziemlich agil fliegt. Für Anfänger ist es jedoch ratsam, die Fernbedienung so zu programmieren, dass der Heli zahmer fliegt. Ich möchte hier eine Konfiguration vorstellen, die diesem Anspruch gerecht wird.

Sender vorbereiten

Zuerst sollte man das bestehende Heliprogramm in der DX6i von Programmplatz 1 auf einen anderen freien Speicherplatz kopieren, um die Einstellungen nicht zu verlieren. Sollte man sie dennoch einmal verloren oder verstellt haben, hilft dieser Artikel sicher weiter.

Hat man das erledigt, kann man nun das Programm modifizieren.

Wichtig: Bitte aus Sicherheitsgründen die drei Kabel der Motostromversorgung abziehen, damit der Heli nicht unkontrolliert anläuft.

Dual Rate & Expo

Wähle im Menü ADJUST LIST den Menüpunkt D/R & Expo aus. Nun am Sender die Schalter ELEV D/R, AIL D/R und RUDD D/R auf die 0 Postion stellen. Im Disply sollten nun folgendes stehen:

AILE 0 100% INH
ELEV 0 100% INH
RUDD 0 100% INH

Der Weg für alle drei Servos steht auf 100%. Den Wert INH nun jeweils auf +30% Expo stellen. Man markiert also in jeder Zeile den Wert INH durch drehen der Walze am Sender, dann drückt man die Walze und setzt den Wert wiederum durch drehen der Walze auf +30%. Ist dies durchgeführt worden, sollte im Display nun folgendes stehen:

AILE 0 100% +30%
ELEV 0 100% +30%
RUDD 0 100% +30%

Als nächstes am Sender die Schalter ELEV D/R, AIL D/R und RUDD D/R auf die 1 Position stellen. Im Display sollte nun folgendes stehen:

AILE 1 90% INH
ELEV 1 90% INH
RUDD 1 100% INH

Der Weg ist hier für Aileron und Elevator schon auf 90% beschränkt. Wir beschränken ihn aber nun auf 80%. Das Ergebnis ist dann:

AILE 1 80% INH
ELEV 1 80% INH
RUDD 1 100% INH

Nun allen drei Kanälen wieder +30% Expo geben:

AILE 1 80% +30%
ELEV 1 80% +30%
RUDD 1 100% +30%

Damit sind die Dual Rate und Expo Einstellungen vollständig.

Wegbegrenzung

Als nächstes im Menü ADJUST LIST den Menüpunkt TRAVEL ADJ aufrufen. Wir werden nun die Wegbegrenzung des Heckservos einstellen. Zu Beginn sieht das Menü so aus:

RUDD → 90%

Hier nun zuerst für beide Richtungen den Wert auf 80% stellen. Die Richtungsauswahl geschieht hierbei über den den Steuerknüppel des Heckservos. Drücke den Steuerknüppel nach links. Der Pfeil im Display ändert sich auf ←. Nun den Wert mit der Walze auf 80% stellen. Danach den Steuerknüppel nach rechts drücken, der Pfeil zeigt nun ebenfalls nach rechts→. Auch hier den Wert mit der Walze auf 80% einstellen:

RUDD ← 80% und RUDD → 80%

Kreisel

Nun im Menü GYRO die beiden Werte überprüfen. Sie sollten folgendermaßen ausssehen:

0: 66.5%
1: 64.0%

Gaskurve

Den Menüpunkt THRO CUR auswählen:

NORM

L: 0.0%
2: 42.5%
3: 60%
4: 80%
H: 100%

Für STUNT und HOLD die Ursprungseinstellungen belassen.

Pitchkurve

NORM

L: 35.0%
2: 42.5%
3: 50.0%
4: 75.0%
H: 100.0%

Die Pitchkurve für HOLD ist exakt der Kurve unter NORM anzugleichen. Die Pitchkurve für STUNT auf 0, 25, 50, 75, 100 einstellen.

Mixer

Im Menü SWASH MIX den Wert für PITCH folgendermaßen anpassen:

AILE: -75%
ELEV: -75%
PITC: +70%

Und somit sollte die Anfängerkonfiguration erledigt sein. Hier noch das dazu passende Original Video von Horizon Hobby:

Helicommand im Blade 400 mit Spektrum DX6i – Teil 2

Allgemeines

Wie schon im ersten Teil dieser Serie berichtet, soll mein Blade 400 einen Helicommand 3A eingebaut bekommen. Diese “Flughilfe” soll v.a. einen psychologischen Effekt haben. Die Sicherheit, dass man im Zweifelsfall den Heli durch den Autopiloten abfangen lassen kann, ist sehr viel wert.

Man muss sich aber bewusst sein, dass grobe Steuerfehler auch von einem Autopiloten nicht immer abgefangen werden können. Weiterhin sollte einem ohne Nachzudenken klar sein, welchen Schalter man an der Fernbedienung betätigen muss, um im Ernstfall den Positionsmodus einschalten zu können. Auch mit einem Helicommand sollte man verantwortungsvoll mit seinem Heli umgehen.

Servos

Hitec HS65HB

Hitec HS-65HB

Die Originalservos im Blade 400 von E-flite sind nicht besonders langlebig. Mir sind schon öfters Zähne in den Getrieben gebrochen. Um mit einem Heli – egal ob mit oder ohne Autopilot – problemlos fliegen zu können, müssen bessere Servos bei, auf die man sich verlassen kann. Der beste Autopilot nützt nichts, wenn der Heli aufgrund eines defekten Servos nicht mehr gesteuert werden kann.

Futaba FS 61BB Speed Carbon

Futaba FS 61 BB Speed Carbon

Ich habe mich eingehend informiert und bin zu dem Entschluss gekommen, dass die folgenden Servos in Zukunft ihren Dienst in meinem Blade 400 verrichten sollen:

  • 3x Hitec HS-65HB
  • 1x Robbe/Futaba FS 61 BB Speed Carbon als Heckservo

Sobald diese bestellt und eingebaut sind, gehts mit dieser Serie weiter.

Helicommand im Blade 400 mit Spektrum DX6i – Teil 1

Der Helicommand 3A

Der HeliCommand 3A

Vor ein paar Tagen habe ich mir einen Helicommand 3A gekauft und möchte diesen nun in meinen Blade 400 einbauen. Es gibt einige Gründe, weshalb ich diesen Schritt getan habe. Meine – leider zu seltenen – Flugversuche im letzten Jahr waren nur selten von Erfolgen gekrönt. Erst der Einsatz von Blattschmied Rotorblättern und eines Futaba GY 401 Gyros brachten eine Verbesserung der Flugruhe des Helis.

Die original verbauten E-flite Servos im Blade 400 sind eine Katastrophe. Ich habe davon schon einige kaputt bekommen. Sie gehen gerne auch mal mitten im Flug kaputt, was zu Abstürzen geführt hat. Hier muss vor dem ersten Flug in diesem Jahr unbedingt besserer Ersatz bei.

Um die Psychologie etwas zu unterstützen, besorgte ich mir einen Flymentor. Mal abgesehen davon, dass dieser Autopilot sehr viel Platz wegnimmt und man ihn kaum im Blade 400 unterbringen kann, stellte sich nach erfolgreichem Einstellen heraus, dass einer der drei Sensoren defekt war. An eine Reperatur habe ich noch nicht gedacht und somit liegt der Flymentor unbenutzt im Karton.

Das Kabelgewirr störte mich auch, so dass nun ein Helicommand 3A inkl. Software ins Haus kam.

Wie dieser eingebaut wird, wie die Einstellungen an Helicommand und DX6i aussehen und v.a. wie man mit nur 6 Kanälen das Teil dennoch nutzen kann, werden die weiteren Teile dieser Serie beschreiben. Auch werde ich Randbedingungen besprechen, wie z.B. bessere Servos.

Futaba GY-401 im Blade 400

Gestern Abend habe ich in meinem Blade 400 den originalen E-flite Gyro gegen den GY-401 von Futaba getauscht. Vor dem Einbau stand natürlich das Lesen der Dokumentation, die erfreulicherweise umfangreich ausgefallen ist.

Nachdem der Gyro seinen Platz im Heli gefunden hatte, habe ich erst einmal die Fernbedienung eingestellt. Im Menü Gyro habe ich für Position 0 den Wert auf 66% gesetzt und für Position 1 auf 47%. Der GY-401 läuft nämlich genau dann im Heading Lock Modus, wenn der Wert > 50% ist und im Normal Modus, wenn der Wert < 50% ist. Bei exakt 50% ist er deaktiviert. Somit kann ich nun mit dem Gyro/Flap Schalter an der DX6i zwischen Heading Lock (Position 0) und Normal (Position 1) umschalten.

In einem Forum werden 72% und 28% empfohlen. Ich werde mit den Werten herumspielen, um die ideale Einstellung für mich zu finden.

Nachdem die Empfindlichkeit in der Fernbedienung eingestellt ist, schließt man den Gyro an. Hier ist darauf zu achten, dass der Heckservo auch weiterhin richtig herum läuft.

GY-401 im Blade 400

GY-401 im Blade 400

An der Fernbedienung nun den Gyro/Flap Schalter auf Position 1 umlegen, damit der Gyro im Normalmodus arbeitet. Das sorgt dafür, dass das Heckservo in Mittelposition läuft. Nun das Heckgestänge so einstellen, dass die Pitchhülse auf der Heckrotorwelle exakt in der Mitte steht und das Servohorn möglichst senkrecht zum Heckservo eingebaut werden kann.

Ist dies Geschehen kann man die Mittelposition dem Heading Lock Modus beibringen, indem man nun den Gyro/Flap Schalter innerhalb einer Sekunde 3x hin- und herschaltet ausgehend von Position 1. Also so: Position 1 – Position 0 – Position 1 – Position 0

Nachdem ich alles eingestellt hatte, habe ich erste Versuche gemacht. Das Heck des Helis ist in Position 0 des Gyro/Flap Schalters erfreulich stabil. D.h. der Gyro arbeitet dann im Heading Lock Modus.

Ob weitere Einstellarbeiten notwendig sein werden, wird sich in Zukunft zeigen. Es ist z.B. möglich die Wegbegrenzung am GY-401 einzustellen, was bei mir aber nicht nötig war.

Blattschmied Rotorblätter sind da

Die vorgestern bestellten Blattschmied Rotorblätter GCT x-tro 325mm sind gestern schon mit der Post gekommen. Daheim angekommen, habe ich sie sofort auf meinen Blade 400 montiert und einen kurzen Test durchgeführt.

Die Verarbeitung der Blätter ist extrem gut. Sie haben eine absolut glatte Oberfläche, sind ausgewuchtet und machen einen sehr stabilen Eindruck. Nicht vergleichbar mit den Holzblättern von E-flite, die eine eher wellige Oberfläche haben und im Paar unausgewuchtet geliefert werden.

Es ist unglaublich, wie wunderbar rund das System läuft. Keine Vibrationen, kein Rappeln und Eiern. Falls heute auch noch der neue Gyro GY-401 von Futaba ankommt, kann ich am Wochenende mit neuer Technik das Schweben üben. 🙂