Zubehör für den Benzin Trainer

Zubehör

Zubehör

Gestern habe ich das Zubehör für meinen “Elektro Benzin Trainer” in Gräfendorf abhohlen können. Zur Erinnerung, ich möchte einen den Vario Benzin Trainer als Elektroheli bauen und benötige somit auch Motor, Akkus, Regler, etc. 

Neben ein wenig Smalltalk bin ich von Herrn Preisendörfer kompetent beraten worden. Im Karton, den mir Vario Helicopter gefüllt hat, sind folgende Teile enthalten: 

  • Sender: Graupner MX-22 35 MHz
  • Spektrum 9 Kanal DSM2 Modul für den Sender inkl. 9 Kanal Empfänger
  • Regler: Robbe Roxxy BL-Control 9100-12 Opto
  • Robbe Programmer V2 für den Regler
  • Motor: Plettenberg HP 370 / 40 / A2 Heli
  • Vario Umrüstsatz auf Elektroantrieb für Benzin Mechanik
  • Akkus: 4x 5S1P 5000mAh 18,5V 30C/60C LiPo Akkus
  • Servos: 6x Futaba S9202 (davon benötige ich jedoch nur 5)
  • Empfängerakku
  • Kreisel: Jamara GJ 103
  • Vario Rotokopf-Einstellset
  • Rotoblatthalter für Heckrohr

Am Wochenende werde ich nun diese Teile nach und nach in den Heli einbauen, wobei vorher erst noch die Komplettierung der Mechanik steht.

Die Akkus bekommen 4mm Goldkontaktstecker, wie ich es schon für meinen T-Rex 450 gemacht habe.

1. Bautag – Vario Benzin Trainer

Bauteile

Bauteile

Heute habe ich mit dem Zusammenbau des Benzin Trainers von Vario Helicopter begonnen. Da ich noch nicht alle benötigten Komponenten beisammen habe, bin ich nicht streng nach Anleitung vorgegangen. Ich möchte hier die einzelnen Bauabschnitte näher beschreiben.

Rechts sieht man eine Übersicht der Kleinteilebeutel, wie sie aus dem Baukasten kommen. Alles ist sehr hochwertig. Es fällt jedoch auch sofort auf, dass hier nicht Carbon und eloxiertes Aluminium vorherrschen, sondern schnörkellose Ingenieurskunst.

Werkzeug

Ob man es glaubt oder nicht, aber neben den zu Beginn in der Anleitung genannten Werkzeugen war noch ein 2,2 mm Bohrer, eine 10 mm Reibahle und ein Gewindeschneider notwendig. Dazu später mehr.

Bauabschnitt 1 – Bodenplatte

Bodenplatte Benzin Trainer

Bodenplatte Benzin Trainer

Die Bodenplatte ist schnell aufgebaut. Die beiden Aluminium Blöcke mit mittelfester Schraubensicherung montieren. Dabei auf die richtige Ausrichtung der Bodenplatte achten. Den Motor und die damit zusammenhängenden Teile habe ich nicht verbaut, da ich einen Elektrotrainer aufbauen möchte und mir die dazu benötigten Teile noch fehlen. Eine der M3x8 Schrauben hatte ein kaputtes Gewinde. ich habe es kurzerhand nachgeschnitten.

Auf dem Foto sieht man gut die Ausrichting der Bodenplatte. Ach übrigens: Man bemerkt auch, dass der Heli einem deutlich anderen Konstruktionsprinzip folgt, als z.B. die Modelle von Align.

Bauabschnitt 2 – Seitenteile des Chassis

Umlenkhebel Benzin Trainer

Umlenkhebel Benzin Trainer

Bevor man die Seitenteile überhaupt anfasst, kümmert man sich zuerst um die Umlenkhebel.

Insgesamt müssen vier Hebel vorbereitet werden. Zwei dieser Hebel erfahren eine Sonderbehandlung. An ihnen werden die außen angespritzten Kugeln entfernt und ein 2,2 mm Loch gebohrt. Weiterhin wird eine spezielle Kugel in das soeben gebohrte Loch eingedreht. Diese besonderen Hebel werden dann innen angebaut.

Umlenkhebel Benzin Trainer

Umlenkhebel Benzin Trainer

Bei mir haben die Kugellager recht stramm in den Kunstoffteilen gesessen. Etwas befremdlich auf den ersten Blick sind die Schlitzschrauben, die die Kugeln der Gelenke halten sollen. Im Gegensatz zum extrem hochwertigen Bausatz eine etwas eigenartige Lösung.

Bei der Montage auf die korrekte Ausrichtung achten und Sorge tragen, dass sich die Hebel spielfrei, aber leicht drehen lassen.

Die Anlenkgestänge sollen laut Anleitung “ca. 59 mm” lang sein. Von wo bis wo diese 59 mm gelten sollen, wird aber nicht genau gezeigt. Ich habe die Mitten der Kugelpfannen für den Abstand herangezogen. Beim späteren Einstellen wird sich zeigen, ob die Entscheidung korrekt war.

3. Bauabschnitt – Seitenteile verbinden

Seitenteile

Seitenteile

Nachdem die Umlenkhebel montiert worden sind, können die Seitenteile miteinander verbunden werden.

Hier bei der Montage des Trägers mit den beiden Kugellagern wieder auf korrekte Ausrichtung achten. Im vorderen Bereich wird senkrecht eine Verstrebung eingebaut, die teilweise in Langlöchern verschraubt wird. Hier ist mir bis jetzt nicht klar, wie da nun wirklich verschraubt werden muss.

Bitte nicht vergessen, das Gehäuse des Heckauslasses mit einzusetzen. Das geht zwar auch mit sanfter Gewalt bei verbunden Seitenteilen, aber schöner ist es, wenn man es beim Zusammenbau nicht vergisst.

Das Ganze wird dann auf der Bodenplatte verschraubt.

4. Bauabschnitt – Heckantrieb

Heckabtrieb Kegelrad

Heckabtrieb Kegelrad

Hier gibt es nicht viel zu beachten. Alles sauber zusammenbauen und dann am richtigen Platz im Rahmen montieren.

Die Welle sitzt sehr stramm in den Kugellagern. Ich hatte Schwierigkeiten sie einzubauen. Ein wenig Silikonspray bewirkt hier wunder. 🙂

Das Kegelrad wird mit zwei Madenschrauben fixiert. Hier besonders auf festen Sitz achten und Schraubensicherungslack nicht vergessen!

Heckabtrieb von oben

Heckabtrieb von oben

Auf jeden Fall darauf achten, dass die Lager exakt sitzen und sich alles sanft und leicht drehen lässt. Auch hier wird wieder der Einbau mit Schraubensicherung unterstützt.

Auf dem nebenstehenden Foto sieht man noch einmal schön die Einbaurichtung.

5. Bauabschnitt – Antriebswelle

Antriebswelle

Antriebswelle

Die Antreibswelle laut Anleitung zusammenbauen und bei strammen Sitz in den Lagern wieder mit etwas Silikonspray nachhelfen.

Danach das untere Kegelrad an der korrekten Position montieren. In meinem Fall hat sich das korrekte Zahnflankenspiel quasi von selbst eingestellt. Die Madenschrauben auch hier wieder gewissenhaft mit Schraubensicherung montieren.

Zahnrad, Riemen und Riemengehäuse habe ich noch nicht montiert. Ich warte noch auf den Elektroumbausatz.

6. Bauabschnitt – Rotorwelle

Eingebaute Rotorwelle

Eingebaute Rotorwelle

Der Einbau der Hauptrotorwelle schien wenig kompliziert, wäre da nicht der unsauber gefertigte Freilauf am Hauptzahnrad gewesen.

Die Ausfräsungen im Freilauf, die den Mitnehmerbolzen aufnehmen, hatten einen so starken Grad, dass die sehr passgenau gefertigte Rotorwelle nicht passte. Mit einer 10 mm Reibahle konnte ich jedoch den Freilauf gefügig machen.

Das Drucklager unterhalb des Domlagers, habe ich mit ganz wenig Fett geschmiert und alles gewissenhaft zusammengebaut.

Ist die Welle eingebaut, kann man einen ersten Test machen, indem man die Antriebswelle dreht und den Antreibsstrang auf Leichgängigkeit prüft.

7. Bauabschnitt – Taumelscheibe

Taumelscheibe

Taumelscheibe

Die Kugeln an der Taumelscheibe mit Schraubensicherungslack montieren. Die Kugel mit der Verlängerung, die später in der Taumlescheibenführung läuft, sollte man mit Gefühl eindrehen. Auf keinen Fall mit einer Zange die Kugel zerkratzen. Ich habe durch das Loch am Ende einen Draht gesteckt und mit dessen Hilfe sauber festgedreht.

Die Führung erst einbauen, wenn die Taumelscheibe auf der Rotorwelle sitzt. Hier ist etwas Nacharbeit am Kunsstoffteil notwendig, damit der Stift sauber läuft.

8. Bauabschnitt – Pitchkompensator

Taumelscheibe mit Pitchkompensator

Taumelscheibe mit Pitchkompensator

Dieser Bauabschnitt hat viel Zeit in Anspruch genommen. Die Pitchkompensatorhülse, klemmte auf der Rotorwelle. Also habe ich auch hier mit einer 10 mm Reibahle für Leichtgängigkeit gesorgt.

Die Pitchkompensatorarme werden mit den Y-Gelenken mittels eines Stiftes verbunden. Das ganze saß so bombenfest, dass ich auch hier Nacharbeiten musste. Die Löcher für den Stift habe ich auf 3,1 mm vergrößert, die Y-Gelenke zusätzlich etwas weiter gemacht. Jetzt ist der Pitckompensator zwar leichter beweglich, aber Spiel hat er zum Glück noch keines.

So leichtgängig und sauber verarbeitet, wie bei meinem kleinen T-Rex 450 ist das Material zwar nicht, aber es macht auch keinen schlechten Eindruck. Gibt es eigentlich einen Alurotorkopf als Tuningmaßnahme für den Benzin Trainer?

9. Bauabschnitt – Rotorkopfzentralstück mit Blatthaltern

Rotorkopf mit Blatthaltern

Rotorkopf mit Blatthaltern

Bis jetzt hat man ja schon eine Menge große Teile in der Hand gehabt, aber das Rotorkopfzentralstück und die Blatthalter zeigen einem nochmals deutlich, mit was für Größen man es hier zu tun hat.

Die Montage der Blatthater ging leicht von der Hand. Lediglich das Einpassen der Kugellager in die Blatthalter war etwas komplizierter, zumal sie wirklich sehr sauber sitzen müssen.

Zum Schluss habe ich das Zentralstück auf die Welle aufgesetzt und sauber befestigt.

Impressionen

Größenvergleich

Größenvergleich

Dies war der erste Teil des Bauberichts. Zum Abschluss noch ein Foto, was die Größe des neuen Modells ziemlich eindrucksvoll vor Augen führt. 🙂

Links sieht man meinen T-Rex 450 Sport (Länge ca. 64 cm). Er ist kaum länger, als die Haube des Benzin Trainers! So wird einem erst einmal bewusst, was da auf einen zukommt.

Benötigtes Werkzeug

Nun habe ich ja für meinen T-Rex 450 genügend Werkzeug vorliegen, aber für den Vario Benzin Trainer sieht es schlecht aus. Also habe ich heute die einschlägigen Baumärkte in Würzburg abgeklappert, um das passende Werkzeug, Öl und Fett zu kaufen. Wie schon in einem anderen Artikel geschrieben, habe ich zwar in Fulda in der Werkstatt meines Vaters alles, was ds Herz begehrt, aber bei Wartungsarbeiten benötige ich natürlich auch bei mir einiges.

Die Anleitung des Benzin Trainers gibt einen Überblick über die benötigten Werkzeuge. Neben so simplen Sachen, wie eine Bügelsäge, einem Hammer und einer Schere werden auch eine Menge andere Dinge empfohlen, die man sich besorgen sollte. Meine Vorahnung, dass ich nicht alles bei OBI und Hornbach bekommen würde, hat sich schnell bewahrheitet.

Steckschlüssel waren bei OBI garnicht zu bekommen. Steckschlüssel-Sets von Lux (mit Ratsche) hatten sie aber im Programm und zum Glück in den Größen SW 4, SW 5,5, SW 7, SW 10, SW 13. Bei den Inbusschlüsseln ein ähnliches Bild. Außer einem Set von Lux mit den benötigten SW 1,5. SW 2, SW 2,5, SW 3 und SW 4 gab es leider nichts Hochwertiges.

Bei den Bohrern hat mich schnell die Geduld verlassen: 1,8mm, 2,8 mm oder 3,2 mm sind anscheinend Größen, die man nur im gut sortierten Spezialhandel bekommt. Ich werde mich daher auf die Ausstattung meines Vaters stützen müssen.

Die Frage nach Silikonöl und Titanfett (oder alternativ Teflonfett) erzeugte bei OBI nur Schulterzucken. Ich habe dann beim Autozubehör zumindest Silikonöl zum sprühen gefunden.

Der Abstecher zu Hornbach brachte wenigstens noch die gewünschten Steckschlüssel in SW 10 und SW 13 und Kugellagerfett bzw. Allzweckfett. Ich werde also das Getriebe meines Trainers mit dem Allzweckgetriebefett schmieren.

Das Thema Schraubensicherung scheint auch an Würzburg vorbeigegangen zu sein. gerade so, als gäbe es hier niemanden, der das benötigen könnte. Selbst in den Modellbaugeschäften gab es nur eine negative Auskunft.

Es ist wirklich deprimierend, wenn man einen ganzen Tag unterwgs ist und in einer Stadt mit 120.000 Einwohnern nicht einmal die grundlegendsten Dinge kaufen kann. Vielleicht hätte ich einfach bis Montag warten sollen und alles zusammen bei Vario in Gräfendorf kaufen sollen!?

Mein Vario Benzin Trainer ist da

Gestern war es so weit. Ich habe in Gräfendorf bei Vario Helicopter ein Paket abgeholt. Inhalt: Der Vario Benzin Trainer.

Allein schon die Größe des Kartons ist imposant und macht Lust auf den ersten Blick hinein. Da ich daheim vorerst nicht die Möglichkeit habe, ein so großes Modell sinnvoll zu bauen, bin ich nach Fulda zu meinen Eltern gefahren, um ihn dort in den nächsten Tagen aufzubauen. In der Werkstatt steht mir alles benötigte Werkzeug zur Verfügung, der Platz ist mehr als ausreichend und im Garten können die ersten Schwebeversuche gemacht werden.

Ziel ist es übrigens den Trainer mit Elektroantrieb auszustatten. Die dafür benötigten Teile inkl. dem Umbausatz von Vario werden dann in den nächsten Wochen nach und nach dazukommen.

Natürlich musste ich schonmal einen Blick in den Karton werfen. Wenn man bis jetzt nur 450er Helis in der Hand hatte, ist es wirklich sehr imposant, was da im Karton schlummert. Riesige Rotorblätter, massig hochwertige Teile, eine Haube, die zigmal so groß ist, wie die meines T-Rex… Ok, Ende der 90er hatte ich mal einen EP Concept von Kyosho, der schätzungsweise in der 500er Klasse angesiedelt war. Aber selbst das ist, verglichen dem Benzin Trainer, winzig.

Alles ist übersichtlich verpackt und wartet nun darauf, die nächsten Tage gesichtet und montiert zu werden. Wenn alles fertig ist, wird dann ein Trainer mit 1780 mm Rotorkreis und 10S LiPo Versorgung auf dem Flugfeld stehen.

5. Flugtag – T-Rex 450 Sport

Nach einer kleinen Pause, in der ich zwei weitere Akkupacks für meinen T-Rex vorbereitet habe, konnte ich heute – nach der Hitze der letzten Tage – bei meinen Eltern im Garten fliegen. 3 Akkupacks habe ich mit leichtem Schwebeflug geleert und musste zwischendrin 2x den Heckriemen spannen.

Die neuen 2200mAh LiPos von SLS sind genial. Zwar etwas schwerer als der Rockamp bzw. mein schwacher E-flite Akku, aber der Heli bleibt viel länger in der Luft. Ich habe durchaus bei abgeschaltetem Helicommand bemerkt, dass sich der Schwerpunkt verändert hat, was aber leicht beherrschbar war, zumal bei neu gespanntem Riemen auch das Heck nun etwas länger ist.

Alles in allem ein netter Tag zum Üben. 🙂